Um eine App für Rundgänge im Rahmen von Erinnerungsarbeit zu gestalten, sind einige Überlegungen im Vorfeld anzustellen. Es gilt, die Funktionen der App zu bestimmen, den Inhalt der App zu konzipieren und zu produzieren, und eine Testphase einzuplanen, bevor die App der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.
Die Idee einer App ist, den Benutzer*innen selbst zu überlassen, wann und mit welchem Zeitaufwand sie einen Stadtrundgang unternehmen wollen, ohne sich für Stadtführungen und dergleichen anzumelden. Folglich müssen alle wichtigen Informationen leicht abrufbar in der App bereitgestellt werden, die im Vorfeld der Unternehmung nötig sind, und die ihnen einen Einblick in die Geschichte der ausgewählten Standpunkte gibt.
Wichtige formale Informationen für die Benutzer*innen sind:
Inhaltlich sollten folgende Formalia bedacht werden:
Weitere nützliche/wichtige Funktionen einer App:
Wenn eine solche App gestaltet werden soll, gilt es also, die Funktionen vorher zu bestimmen und die Informationen genau zu recherchieren. Nach der Produktion und Einspeisung der Texte ist empfehlenswert, die Strecken einmal real mit dem Handy in der Hand abzulaufen und dabei die Länge und Dauer der Tour aufzuzeichnen und abzuschätzen. Bei einem Realtest können außerdem Barrierefreiheit und Schwierigkeiten bei der Streckenführung beobachtet und anschließend ggf. verbessert werden. Außerdem sollte überprüft werden, ob alle ausgesuchten Stopps tatsächlich für die Öffentlichkeit zugänglich und jederzeit erreichbar werden. Wenn ein Stopp beispielsweise eine Gedenkstätte ist, sollten die Öffnungszeiten notiert werden, und ob Besucher*innen sich zuvor anmelden müssen oder unbegleitet hinein dürfen.
Die Produzent*innen der App müssen außerdem auf Urheberrechte der Textproduzent*innen sowie die Bildrechte auf eventuell verwendetes historisches Material achten. Wenn beispielsweise Open Source Code zur Erstellung der App verwendet wird, gilt es, auf die Benutzungsbedingungen der Urheber*innen zu achten und diese ggf. im Impressum zu erwähnen.