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Dr. Isidor Evian

Isodor Evian wurde wie viele der Neugründer der Düsseldorfer Jüdischen Gemeinde nach der Shoa in Czernowitz geboren. (* 05.01. 1902, gestorben 02.11. 1982 in Düsseldorf) Sein Schwiegervater war der Besitzer des legendären Palace Hotels im alten k.u.k. Czernowitz Samual Schmidt, hochangesehen in der Jüdischen Welt des damaligen Rumänien. (Das Projekt Erinnerung lernen arbeitet gerade an einer ausführlichen Biographie, die sein Leben vor der Shoa gerforschen will.)

Nach der Shoa kam Evian, wie viele jüdische Bukowiner nach Düsseldorf und wurde hier einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf und dem Rheinland. Bei der Frage der Wiedergutmachung und in zahllosen sozialen Belangen wurde er als Anwalt zur Stimme vieler Überlebender führte zahllose Prozesse im Namen der Shoa Überlebenden.

Dr. Isidor Dori Evian erhielt von Kultusminister Jürgen Girgensohn das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Dr. Evian war Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden von Nordrhein; und erhielt die Auszeichnung für seine Verdienste um die Förderung des jüdischen Gemeindelebens in NRW.

In der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, wird das Andenken Dr. Evians durch eine nach ihm benannte Bibliothek geehrt.

Im September 2017 überreichte Herbert Rubinstein sein Portrait als Gastgeschenk an das Museum für die Geschichte und Kultur der Juden der Bukowina in Czernowitz.

zeitzeugen/duesseldorf/evian.txt · Zuletzt geändert: 2018/07/03 18:53 von matthias